Wasserfasten mit reinem Wasser
Wasserfasten ist die Königsdisziplin des Fastens. Es ist ein schneller Weg zu mehr Gesundheit, sollte aber nicht auf eigene Faust ohne tiefgründige Kenntnisse durchgeführt werden.
Wir müssen verstehen, dass der menschliche Körper perfekt und gesund ist ohne ihn täglich mit duzenden physischen Nahrungsmitteln zu bombardieren.
Erst durch ein Übermaß an ungesunden Nahrungsmitteln können Krankheiten und Mangelerscheinungen entstehen, da der Körper versucht mit seinen eigenen basischen Mineralien die säure- und schleimbildende Nahrung auszugleichen.
Selbst Mangelerscheinungen können durch das Wasserfasten behoben werden ohne den jeweiligen Stoff extern zuzuführen. Der Körper hat seine natürliche Art und Weise Probleme und Ungleichgewichte zu beheben, wenn er die nötige Ruhe bekommt und wir ihm eine Pause von fester Nahrung geben.
Die Vorbereitungsphase
Wasserfasten ist für Menschen die bereits Erfahrungen mit Intervallfasten und Saftfasten gemacht haben. Sofern du nicht an einer lebensbedrohlichen Krankheit leidest, solltest du nichts überstürzen und deinen Heilungsprozess etwas langsamer angehen. Wichtig ist konstant dabei zu bleiben und nicht von einem Extremum zum anderen zu springen.
Solltest du dich für eine Phase entscheiden in der du nur Wasser konsumierst, ist es ratsam 3 Tage vorher die Kalorienzufuhr stark runter zu fahren und hauptsächlich Obst und Gemüse zu konsumieren. Ein paar gekochte Kartoffeln oder Reis ist auch in Ordnung, sollte aber eher weggelassen werden, damit sich der Darm von überschüssigen Abfällen befreien kann.
Die Wasserzufuhr
Im besten Fall konsumierst du beim Wasserfasten reines (destilliertes) Wasser, um die Entgiftung zu beschleunigen. Wasser aus dem Supermarkt oder aus der Leitung enthält normalerweise anorganische Mineralien, die beim Fasten noch zusätzlich entgiftet werden müssen.
Die Menge an Wasser sollte variabel sein. Tendenziell sollte so wenig wie möglich und so viel wie nötig konsumiert werden (ca. 1-3 Liter). Das Wasser dient eher als eine Art Sattmacher um den falschen Hunger zu unterdrücken. Essen wir keine Nahrung und schwitzen kaum, müssen wir daher auch weniger trinken. Trinkt man deutlich mehr als 3 Liter pro Tag, kann man den Entgiftungsprozess hemmen.
Die Dauer
Wie lange du fasten solltest ist von vielen Faktoren abhängig (dein Alter, dein Ziel, dein Gewicht usw.). Prinzipiell sollte man auf sein Gefühl hören und klein anfangen. Schon 24 Stunden können für das erste mal reichen. Erfahrene Menschen können auch bis zu 3 Tage oder sogar noch länger Wasserfasten.
Alte Menschen und schwangere Frauen sollten nicht für mehrere Tage Wasserfasten bzw. vorher mit ihrem Arzt darüber sprechen. Das liegt daran, dass Giftstoffe zuerst wieder zurück in den Blutstrom absorbiert werden um über die Leber entschärft zu werden. Diese Giftstoffe können für Babies und alte Menschen zu viel sein und zum Organversagen führen. Teilweise können sehr übergewichtige Menschen auch bis zu drei Monaten fasten.
Außerdem ist es ratsam sich alle 2 Tage einen Einlauf zu machen, um Entgiftungserscheinungen zu minimieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Da wir beim Fasten keine Feststoffe konsumieren wird der restliche Kot nicht von allein aus dem Darm gedrückt. Ohne Einlauf wird dieser immer wieder zurück in den Blutstrom absorbiert und kann zu Kopfschmerzen und anderen Entgiftungserscheinungen führen.
Das Fastenbrechen
Nach dem Fasten sollte der Körper nur ganz langsam wieder an das Verdauen von Nahrung gewöhnt werden. Die ersten 2-3 Tage sollte man auf sehr leichte Nahrung zurückgreifen wie Wassermelone, Beeren, sonstiges Obst, Gemüse und Kartoffeln.
Die Vorteile des Fastens
Die Vorteile, die du nach einer Fastenkur feststellen wirst sind endlos. Neben dem Gewichtsverlust und einem gesenkten Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Diabetes und Krebs sind auch Vorteile wie reinere und strahlender Haut oder zurückkehrendes Haarwachstum wünschenswerte Nebeneffekte.
Außerdem wirst du feststellen nach einer Fastenkur viel weniger Nahrung zu benötigen um voller Energie zu sein.
Menschen, die Fasten einen Teil ihres Lebens machen haben in der Regel eine wesentlich höhere Lebenserwartung und sind tendenziell erfolgreicher im Leben, was wohl auf die mentale und emotionale Belastungsfähigkeit, die beim Fasten trainiert wird, zurückzuführen ist.