Lebensmittelmotten bekämpfen: So wirst Du sie wieder los!
Stell dir vor, du machst den Küchenschrank auf und plötzlich schwirrt dir eine Motten entgegen. Oder du öffnest die Verpackung mit dem Müsli und eine Raupe krabbelt dir entgegen. Keine leckere Vorstellung, oder?
Lebensmittelmotten haben allerdings nichts mit schlechter Hygiene zu tun. Ein Befall kann jeden noch so reinlichen Haushalt treffen, denn die kleinen Biester werden bei deinem Einkauf eingeschleppt, ohne dass du das vorher merkst. In diesem Artikel erklären wir, wie man Lebensmittelmotten erkennt und wie man sie am besten wieder loswird.
Warum sind Lebensmittelmotten schädlich?
Wenn du in der Küche mehr als eine Motte siehst, dann kannst du davon ausgehen, dass du ein Problem hast. Haben sich einmal Motten in der Küche breit gemacht, so kannst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie von alleine nicht mehr verschwinden. Vielmehr werden es immer mehr, bis du eine richtige Plage hast. Und dann ist es vermutlich schon ein Fall für den Schädlingsbekämpfer.
Ignorieren ist daher ein großer Fehler, zumal die Motten auch unhygienisch sind. Durch die Verunreinigung von Lebensmitteln kannst du im schlimmsten Fall auch krank werden. Davon abgesehen, möchte vermutlich niemand ein Lebensmittel mit Ausscheidungen von Mottenlarven und toten Kadavern essen.
Lebensmittelmotten erkennen
Lebensmittelmotten selbst sind kleine braune Falter, die eigentlich zu den Schmetterlingen gehören. Entsprechend haben sie eine ähnliche Form und dieselben zarten Flügel. Ihre Farbe ist allerdings meist bräunlich, beige und grau und überhaupt nicht schön anzusehen.
Man unterscheidet hauptsächlich zwischen zwei in Deutschland vorkommenden Lebensmittelmottenarten. Die Dörrobstmotte und der Mehlmotte. Es gibt auch noch den Mehlzünsler, der allerdings nur selten auftritt.
Für eine Bekämpfung musst du aber eigentlich gar nicht wissen, wie die verschiedenen Motten unterschieden werden. Die Bekämpfung der Lebensmittelmotten ist immer gleich.
Wichtig ist, dass du auch die Larven erkennst. Das sind kleine weiße „Würmchen“, die in den Vorräten oder im Schrank zu finden sind. Wenn sie sich verpuppen, findest du manchmal zwischen den Lebensmitteln kleine weiße Gespinste. Auch das ist ein Anzeichen für Motten in der Küche.
Lebensmittelmotten bekämpfen
Zunächst musst du alle Vorräte überprüfen. Die Larven der Motten fressen sich nicht nur durch Papier, sondern auch durch Kunststoffverpackungen. Du musst Mehl, Zucker, Kaffee, Gewürze und andere verpackte Lebensmittel gründlich nach Motten, Larven und Gespinsten durchsuchen. Kontaminierte Lebensmittel müssen zwingend entsorgt werden. Dies muss außerhalb der Wohnung geschehen, damit keine weiteren Larven entwischen können.
Anschließend werden alle nicht befallenen Vorräte in luftdicht verschlossene Dosen und Glasbehälter gepackt. Erinnere dich daran, dass die Larven sich durch Plastik fressen. Kleine Gefrierbeutel, etc. sind also nicht geeignet.
Nach diesem Schritt kann die eigentliche Bekämpfung der Lebensmittelmotten beginnen. Hierzu sollte man insbesondere in der Küche Schlupfwespen gegen die Motten einsetzen, denn chemische Mittel, sogenannte Biozide, sollte man im Arbeitsbereich von Lebensmitteln nach unserer Meinung vermeiden.
Schlupfwespen sind mikroskopisch klein und können nicht fliegen.
Sie brauchen keine Angst zu haben, dass die kleinen Tierchen dann Ihre Küche bevölkern. Im Gegenteil: die Tierchen parasitieren die Motteneier und zerfallen zu Staub, wenn keine Motteneier mehr zu finden sind.
Von der ganzen Arbeit der Schlupfwespen bekommen Sie also gar nichts mit und die mikroskopisch winzige Menge Staub können Sie anschließend einfach aufsaugen. Schlupfwespen sind ökologisch gesehen die sinnvollste Art, Lebensmittelmotten zu bekämpfen.
Täglich setzen Dutzende betroffene Haushalte die kleinen Nützlinge ein, denn man kann sie bequem bei Amazon oder anderen Händlern bestellen. Bereits wenige Tage später kommen sie per Post und einer Gebrauchsanleitung.
Fazit
Lebensmittelmotten in der eigenen Küche sind kein Grund für Panik. Mit wenigen Schritten und ein paar Schlupfwespen gegen Motten lassen sich die kleinen ungebetenen Gäste schnell beseitigen.